Donnerstag, 15. Dezember 2016

Rezension: Das Paket - Sebastian Fitzek


<<Die größten Verbrechen geschehen aus Liebe.<<
 
 
 
Inhalt:
 
 
 
 
 
Erster Satz: Als Emma die Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern öffnete, ahnte sie nicht, dass sie dies zum letzten Mal tun würde.
 
 
Handlung: Seit die junge Psychiaterin Emma Stein in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, verlässt sie das Haus nicht mehr. Sie war das dritte Opfer eines Psychopathen, den die Presse den "Friseur" nennt - weil er den misshandelten Frauen die Haare vom Kopf schert, bevor er sie ermordet.
 
 
Ort des Geschehens: Berlin - Deutschland
 
 
 
 
 
Meinung:
 
 
Idee & Umsetzung: Sebastian Fitzek neigt ja des Öfteren dazu, ungewöhnlichere Ideen zu haben. Obwohl man das auch nicht so wirklich sagen kann, denn die Idee selber ist simpel nur die Umsetzung ist immer zu 100 % grandios. Ein Paket ist eigentlich ein harmloser Gegenstand, ja eigentlich sogar meistens ein Gegenstand über den man sich freut und ihn teilweise sehnsüchtig erwartet. Aber Herr Fitzek bekommt es hin, dass er den Gegenstand zu einem Symbol des Grauens werden lässt und zumindest mir hat es teilweise echt die Haare aufgestellt beim Lesen des Buches.
 
 
 
Schreibstil: Es steht Fitzek drauf und es ist Fitzek drin. So könnte man es nennen. Ich wurde förmlich in das Buch gezogen und je weiter ich gelesen habe, desto mehr entwickelte sich bei mir eine eigene Paranoia. Ich mochte die Abwechslung zwischen Emmas Geschichte und ihrer Therapiesitzung gerne. Die Geschichte von der Vergangenheit Emmas wird von Anfang an von ihr selbst erzählt, wie sie in der Therapie bei ihrem Freund Konrad sitzt. Wenn dann auf die Therapie selbst umgeswitched wird, erlebt man, wie fertig Emma nach all ihren Erlebnissen in der Zeit nach dem Friseur ist. Ich konnte mich nur schwer von dem Buch losreißen und manchmal hätte ich beinahe mit dem Zug meine Haltestelle verpasst, weil ich unbedingt das Kapitel fertig lesen musste.
 
 
Charaktere: Eigentlich hab ich es wirklich nicht so mit weiblichen Hauptcharakteren. Ich weiß nicht woran das liegt, aber Männer sind mir als Erzähler einfach viel lieber. Bei Emma war das anders. Sie tat mir von Anfang an leid und jedes Mal wenn wieder etwas passierte, musste ich innerlich stöhnen und mir ein "Oh bitte nicht das auch noch", verkneifen. Ich habe jede ihrer Gefühlsregungen mitgemacht und je schlechter es ihr ging, desto schlechter ging es mir beim Lesen.
Auch wenn Emma in dem Buch sehr oft alleine ist und man eher ihre Gedankengänge mitmacht, als aktive Konversationen mit anderen Menschen, werden die anderen Charaktere von Sebastian Fitzek nicht vernachlässig. Man baut eine starke Bindung zu ihrem Mann Phillip auf, was einen nur noch mehr in Emmas Welt hinein zieht.
Natürlich mochte ich auch Emmas Hund Samson sehr gerne und so langsam beschleicht mich das Gefühl, dass der Fitzek den Leser gerne damit quält, dass es einem Hund in seinen Büchern schlecht geht. (Siehe "Der Augenjäger") :D
 
 
 
Fazit:

 
 
 
🌟🌟🌟🌟🌟
 
Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der gerne über ein bisschen Psychoterror liest. Allen Lesern mit schwachen Nerven würde ich davon abraten. Wie ich schon gesagt habe, wird man sehr stark in die wirren Gedankengänge von Emma hineingezogen und wer selbst ein bisschen paranoid ist, sollte das Buch dann eher weg lassen.
 
 
Facts:
 
 
 
 
Der Autor: Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.
 
 
 

 
 
Zum Buch:
 
 
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Droemer HC
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3426199206
 Genre: Psychothriller 
 Band einer Reihe? Nein
 
 
 
 
Andere Bücher des Autors:
 
 

 
 
 
 
Die Augen-Reihe:
 
1. Der Augensammler
2. Der Augenjäger
 
 
Andere Psychothriller:
 
Die Therapie
Amokspiel
Das Kind
Der Seelenbrecher
Splitter
P.S. Ich töte dich
Nicht einschlafen
Abgeschnitten
Der Nachtwandler
Noah
Passagier 23
Das Joshua-Profil
 
 
Unter dem Pseudonym Max Rhode:
 
Die Blutschule
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


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