Mittwoch, 7. Dezember 2016

Rezension: Kalte Asche - Simon Beckett


>> Ab 250° Celsius fängt Fleisch Feuer. Die Haut wird schwarz und platzt auf. Die subkutane Fettschicht beginnt zu schmelzen wie Butter in einer heißen Pfanne. Bald darauf brennt der ganze Körper.<<

Inhalt:




Erster Satz: Bei entsprechender Temperatur brennt alles.


Inhalt: Asche zu Asche, Staub zu Staub, Leben zu Tod. Asche ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Fast alles. Als der Rechtsmediziner David Hunter die Überreste der Frau in einem verfallenen Cottage auf der schottischen Insel Runa zum ersten Mal erblickt, weiß er sofort: Dieser Tod war kein Unfall. Er will seine Erkenntnisse dem Superintendenten mitteilen, doch die Leitung bleibt tot. Ein Sturm hat die Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Da geschieht ein weiterer Mord.


Ort des Geschehens: Runa - Äußere Hybriden - Schottland





 

Meinung:



Schreibstil: Wenn einen bei Simon Beckett etwas beeindruckt, dann ist es seine unglaubliche Fähigkeit eine Atmosphäre zu schaffen. Schottland ist bekannt für seinen sagenumwobene Landschaft und die weiß Simon Beckett wirklich grandios zu beschreiben. Es ist kalt und düster und jagt einem mit jeder Seite Schauer über den Rücken. Da kann man froh sein, wenn man in seinem warmen Bettchen liegt, während man das Buch liest. Außerdem kann er wieder mit unglaublichem Fachwissen über die Arbeit eines forensischen Anthropologen aufwarten, was das ganze Buch unglaublich realistisch macht und einen mit in die Handlung zieht. Die Spannung hat sich langsam aufgebaut, aber nicht schleppend, sodass man gut durch das Buch durchgekommen ist. Ich bin auch bis zum Schluss nicht drauf gekommen, wer denn jetzt der Mörder ist und ich muss sagen, als ich dann des Rätsels Lösung gelesen habe, stand mir buchstäblich die Kinnlade offen.
 

Charaktere: Simon Beckett hat es geschafft, dass ich mich in David Hunter verknalle. Er handelt jedes mal ruhig und mit bedacht. Er ist bescheiden und hilfsbereit. Der perfekte Mann. Den jungen Polizisten Duncan mochte ich auch wirklich sehr gerne. Genau so möchte man sich jeden Polizisten vorstellen, der in unserer Gegend ermittelt. Eifrig und clever. Maggie die Journalistin mochte ich von Anfang an nicht. Sie erinnerte mich an Rita Kimkorn von Harry Potter. Aufdringlich, nervig und absolut hinterlistig.
 



Fazit:


🌟🌟🌟🌟🌟


Dieses Buch darf sich meiner Meinung nach gerne Thriller nennen. Die Atmosphäre hat gepasst und auch die Auflösung des Falles war logisch und Simon Beckett hat einen überlegt dort hin geführt. Für mich gehört die David Hunter Reihe zu meinen liebsten Büchern und ich kann sie nur weiterempfehlen. Allerdings solltet ihr chronologisch anfangen, da sich die Geschichte um Dr. Hunter durch die ganzen Bücher zieht :-)
 
 

Facts:


 
 
Der Autor: Simon Beckett arbeitete als Hausmeister, Englisch- und Spanischlehrer und war Schlagzeuger in mehreren Bands, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Als Journalist lernte er dann bei diversen Reportagen die Polizeiarbeit von innen kennen. für "Die Chemie des Todes", seinen ersten Thriller um den Rechtsmediziner David Hunter, recherchierte er auf der berühmten "Body Farm" des FBI in Tennessee. Simon Beckett ist verheiratet und lebt in Sheffield.


Zum Buch:

Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Rowohlt
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3499241956
Originaltitel: Written in Bone
Genre: Thriller
Band einer Reihe? Ja
 
 
 





Andere Bücher des Autors:


 
 
 
David Hunter Reihe:
 
1. Die Chemie des Todes
2. Kalte Asche
3. Leichenblässe
4. Verwesung
5. Totenfang
 
Kurzgeschichten:
 
Katz und Maus (David Hunter Reihe)
Ein ganz normaler Tag (Erschienen in: Tatort Tannenbaum)
Schneefall (Erschienen in: Tödliche Gaben)
 
Andere Bücher:
 
Voyeur
Tiere
Flammenbrut
Obsession
Der Hof
 

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